

Sturm nach dritter Bruins-Pleite in Serie angefressen
Marco Sturm ist auf seiner ersten Cheftrainer-Station in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL mit den Boston Bruins in die erste kleine Krise gerutscht. Bei Colorado Avalanche verloren die Bruins mit 1:4 und kassierten damit die dritte Niederlage binnen fünf Tagen. Nach dem zuvor starken Saisonstart mit drei Siegen ist Boston nun vorerst im Liga-Mittelmaß angekommen - und in der kommenden Woche wartet unter anderem Meister Florida.
"Unsere besten Jungs waren eben diesmal nicht die besten Jungs. Und wenn man dann Colorado und unser Team vergleicht, macht das eben den Unterschied", sagte Sturm über seine Stars wie den Tschechen David Pastrnak, der keinmal auf das gegnerische Tor schoss: "Das war heute die größte Enttäuschung."
Wie schon bei den knappen Niederlagen gegen Tampa (3:4) und in Las Vegas (5:6) spielte Boston in Denver lange aussichtsreich mit und ging durch John Beecher (4.) in Führung. Colorados Stürmerstar Nathan MacKinnon (8.) und Josh Manson drehten noch im ersten Drittel das Spiel, doch erst im Schlussdrittel sorgten erneut MacKinnon (45.) und Martin Necas (58.) ins leere Tor für die Entscheidung.
Zuvor hatte am Samstag Leon Draisaitl den wackeligen Saisonstart fortgesetzt. Der Stanley-Cup-Finalist der letzten beiden Saisons kassierte bereits seine dritte Pleite der jungen Spielzeit, bei den New Jersey Devils setzte es ein 3:5 (0:0, 1:2, 2:3). Von den ersten fünf Partien haben die Kanadier drei verloren.
Tim Stützle erzielte beim wilden 4:5 (1:0, 3:3, 0:2) seiner Ottawa Senators gegen die New York Islanders seinen zweiten Saisontreffer. Der Nationalstürmer traf zum zwischenzeitlichen 3:2, das Tor durch Dylan Cozens zum 4:3 legte der gebürtige Viersener auf. Nach sechs Spielen kommen die Sens auf zwei Siege.
I.Kai--HStB